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Pflegekräfte und Politik

Brigitte Richter

Immer freundlich immer flink, fleißig wie die Bienen,
müssen Pflegekräfte sein, dem alten Mensch zu dienen.
Den Körper waschen, Popo säubern, frische Windel dran,
das schafft in vorgegebner Zeit, nicht mal ein kräft'ger Mann.

Denn schwer sind manche alten Leute, machen nicht mehr mit,
kommen selbst nicht aus dem Bett, gehen keinen Schritt.
Die Krankheit hat sie steif gemacht, und schwere Arbeit müde,
drum brauchen sie im Pflegeheim, vom Personal viel Liebe.

Mit Fürsorge, Verständnis, mit Umsicht und Bedacht,
wird für das Wohl und die Hilfe fast alles gemacht.
Schimpft eine Bewohnerin laut und ungerecht,
ihr Bett sei nicht ordentlich gemacht, und das sei schlecht!
Schließlich bezahlt sie ja für den Aufenthalt,
manch böse Worte bekommt's Personal an den Kopf geknallt.

Übers Essen wird ab und zu mal gemeckert,
es ist ganz normal, dass auch jemand mal kleckert.
All die Plessierchen nehmen die Pflegerinnen hin,
denn sie kennen ihrer Arbeit aufopfernden Sinn.
Zu helfen, zu umsorgen, alte Menschen zu verstehn,
in Güte über manch böses Wort hinweg zu sehn.

Doch grenzenlos belastbar sind auch Pflegekräfte nicht.
Gehen sie nach Feierabend heim, sieht man es in ihrem Gesicht.
Die Arbeit ist gut, doch nicht jeder will sie machen.
Beim Lohnzettel jedoch, vergeht schnell das Lachen.

Menschen, die anderen Gutes tun,
sollte man nicht abspeisen, mit einem Hungerlohn.
Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel,
zeigt die Summe am Monatsende. Ist das der Politik Ziel?



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